LWS und untere Extremitäten (Teil 2)
Lumbalgien und Beckenschmerzen (mit und ohne Ausstrahlung in die Beine) sind die häufigsten Konsultationsgründe in Physiotherapiepraxen. Sie sind auch häufige Ursachen für Schulter-Nackenbeschwerden und Funktionsstörungen der unteren Extremitäten.
Die Ursachen dafür sind sehr vielfältig:
- Statisch: die Lendenwirbelsäule und der lumbosakrale Übergang sind bei statischen Störungen immer als erstes betroffen.
- Viszeral: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Funktionsstörungen der Bauch- und Unterbauchorgane die LWS- und Beckenmuskulatur über neurologische Verbindungen beeinflussen.
- Traumatisch, strukturell: Die Lendenwirbelsäule ist ganz besonders anfällig für Bandscheibenverletzungen und funktionelle Störungen (Blockierungen,…).
Eine gute Differenzialdiagnose ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie.
Diese Fortbildung bietet:
Eine schnelle, sichere Differenzialdiagnose folgender Krankheitsbilder:
- Bandscheibenschäden mit und ohne Neuralgie
- Facettengelenksdysfunktionen (Blockierungen, degenerative Veränderungen)
- Spinalkanalstenose, Spondylolisthesis, Bechterew
- Differenzierung zwischen Neuralgie, Pseudoneuralgie und Engpasssyndrom
- Projizierte Schmerzen durch Triggerpunkte
- Viszeral bedingte Rücken- und Beckenschmerzen
- Hüftgelenkpathologien und ihr Einfluss auf die Wirbelsäule
Statikanalyse: Einfluss der Statik auf den Bewegungsapparat
- Untersuchung der Statikrezeptoren
- Aufsteigende und absteigende Ursachen-Folge-Ketten
- Anatomische versus funktionelle Beinlängendifferenz
Der Kurs besteht größtenteils aus praktischen Sequenzen.
Ziel ist die Vermittlung schneller, sicherer Diagnose- und Differenzialdiagnoseverfahren.
Es werden auch Therapierichtlinien besprochen und Behandlungstechniken gezeigt.
Philipp Richter
Osteopath D.O.
Privatpraxis in Thommen/Belgien
Buchautor "Triggerpunkte & Muskelfunktionsketten"
Kurse: Differenzialdiagnose bei Schmerzpatienten