Ausbildungscurriculum
Das Ausbildungscurriculum zum Triggerpunkt Therapeuten IMTT® umfasst insgesamt 15 Kurstage. (Modul 1 und 2 je 5 Tage und 5 Zusatztage Workshop und/oder Clinic Tage) und kann mit einer Prüfung abgeschlossen werden. Die europaweit angebotenen Kurse entsprechen gleichen Standards und sind untereinander kompatibel. Wir haben Modul 1 und 2 noch mal in je zwei Teile gesplittet um die Ausbildung noch flexibler zu gestalten. Jeder Teil ist in sich abgeschlossen und die Inhalte sind direkt in der Praxis anwendbar. Somit muss nicht jeder zwingend das gesamte Curriculum durchlaufen sondern kann für sich individuell Kursinhalte und Frequenz wählen.
Es empfiehlt sich jedoch mit dem Modul 1/1 zu beginnen da hier die Basics/Grundlagen gelehrt werden!
Modulsystem
Modul 1/1: Nacken- und Schultermuskeln
Modul 1/2: Rumpf- und Gesäßmuskeln
Modul 2/1 - Kopf- und Kiefermuskeln, Muskeln der Oberen Extremität
Kopf- und Kieferschmerzen wie das complkexe Bild der CMD mit Kieferknacken, Tinitus uvm sind Thema dieses Moduls. Aber auch Schmerzen der oberen Extremität wie z.B. Epikondylopathie, Karpaltunnelsyndrom, Supinatorsyndrom, Pronatorsyndrom, Handgelenk- und Fingerschmerz werden beleuchtet
Inhalt
Clinical reasoning, Untersuchung und Behandlung der Armmuskeln, Kopf-, Gesichts- und Kaumuskeln
Ziele
Die Teilnehmenden setzen sich mit komplexen myofaszialen Schmerzsyndromen auseinander (Clinical Reasoning). Sie verfeinern und differenzieren die manuellen Behandlungstechniken im Bereich der Kopf- und Extremitätenmuskulatur.
Voraussetzung
Modul 1
Modul 2/2: Muskeln der unteren Extremität, Entrapments
Auch in der Unteren Extremität gibt es eine Vielzahl von Schmerzzuständen bei denen die myofasziale Behandlung das Mittel der Wahl ist, zum Beispiel das Piriformissyndrom, Trochanterschmerz, Begleitschmerz bei Arthrose, Leistenschmerz, Knieschmerz, Tarsaltunnelsyndrom und die Achillodynie.
Als pseudoradiculäre Beschwerden werden Schmerzzustände mit Ausstrahlung ins Bein bezeichnet bei denen die Nervenleitgeschwindichkeit normal ist - die Ausstrahlung wird dann über das Reffende Pain erklärt. Aber auch Schmerzzustände mit direkter Nervenbeteiligung können myofaszialer Ursache sein, wenn zum Beispiel Hartspannstränge der Muskulatur direkt Druck auf nervale Strukturen ausüben und diese beeinflussen oder schädigen. Dann sprechen wir von Entrapmentneuropatien bzw. Entrapments.
Inhalt
Clinical Reasoning, Untersuchung und Behandlung der Muskeln der unteren Extremität, Erkennen und Behandeln von Entrapmentneuropatien
Ziele
Die Teilnehmenden vertiefen Ihr Verständnis über myofaszial verursachte Schmerzen und Funktionsstörungen und setzen sich mit komplexen myofaszialen Schmerzsyndromen auseinander (Clinical Reasoning). Sie verfeinern und differenzieren die manuellen Behandlungstechniken im Bereich der unteren Extremität
Voraussetzung
Modul 1, 2/1
Was ist der IMTT Standard?
Die IMTT (Interessengemeinschaft für Myofasziale Triggerpunkt- Therapie) aus der Schweiz widmet ihre Aufmerksamkeit seit den 90er Jahren den Myofaszialen Triggerpunkten.
Aus dieser Gemeinschaft heraus ist das Internationale Instruktorenkollegium IMTT entstanden, was in den letzten 3 Jahrzehnten einen qualitativ hochwertigen, international anerkannten Fortbildungsstandard entwickelt hat.
Physiotherapeuten und Ärzte können strukturiert und didaktisch erprobt die Diagnostik und Therapie des Myofaszialen Syndroms erlernen. Sie werden durch das gut erlernbare Clinical Reasoning zu ausgewiesen Fachkräften in diesem Bereich.
Das Curriculum wird ständig um neue wissenschaftliche Erkenntnisse erweitert und angepasst. Auf dieser Grundlage wurde erstmals im Jahr 2006 der IMTT Standard festgelegt. Dieser definiert die Fortbildung zum Myofaszialen Triggerpunkt-Therapeuten IMTT und zum Dry Needling-Therapeuten IMTT.
Der Standard umfasst auch die Instruktorenausbildung. Mit der Festlegung dieser Standards hat das internationale Instruktorenkollegium weltweit Pionierarbeit geleistet. INFOs unter www.imtt.ch
Heute unterrichtet das Internationale Instruktorenkollegium für mehrere große Fachgesellschaften (MGMS, DGMSM, IGTM, SAMM und IMTT) nach dem IMTT Standard.